Moritz Schlick (1882-1936)
14. 4. 1882
Friedrich Albert Moritz Schlick in Berlin geboren.
Besuch der Schule und des Luisenstädter Gymnasiums in Berlin.
Nach dem Abitur Studien der Naturwissenschaften und Mathematik in
Heidelberg, Lausanne und Berlin.
1904
Dissertation bei Max Planck mit der Arbeit "Über die Reflexion des Lichtes
in einer inhomogenen Schicht"
1905-1907
Naturwissenschaftliche Studien in Göttingen, Heidelberg und Berlin.
1907
Heirat mit Blanche Hardy.
1908
Erscheinen von: "Lebensweisheit. Versuch einer Glückseligkeitslehre."
1908-1910
Zweijähriges Studium der Psychologie in Zürich.
1911
Habilitation zum Privatdozenten an der Universität Rostock mit der
Schrift "Das Wesen der Wahrheit nach der modernen Logik".
Zehnjährige Lehr- und Forschungstätigkeit in Rostock.
Freundschaft mit Albert Einstein. Schlick arbeitet als einer der
ersten über dessen Relativitätstheorie.
1917
Erscheinen von: "Raum und Zeit in der gegenwärtigen Physik.
Zur Einführung in das Verständnis der allgemeinen Relativitätstheorie."
Schlick erhält den Titel eines Professors in Rostock.
Im ersten Weltkrieg zwei Jahre Heeresdienst auf einem Militärflugplatz.
1918
Erscheinen der "Allgemeinen Erkenntnislehre".
1921
Schlick wird außerordentlicher Professor mit Lehrauftrag für
Ethik und Naturphilosophie in Rostock.
Sommer 1921
Berufung als ordentlicher Professor an die Universität Kiel.
Im mathematischen Seminar der Universität Wien
fanden die Sitzungen des Wiener Kreises statt
1922
Berufung Schlicks auf den Lehrstuhl für Naturphilosophie in
Wien als Nachfolger von Ludwig Boltzmann und Ernst Mach.
Vielfältiges Engagement in Beruf und Gesellschaft: Begegnung
mit Karl und Charlotte Bühler, Heinrich Gomperz, u.a.
ab 1924
Schlick begründet einen wissenschaftlichen Diskussionszirkel,
aus welchem der Wiener Kreis entsteht. Zu den regelmäßigen
Teilnehmern zählen Rudolf Carnap, Otto Neurath, Herbert
Feigl, Hans Hahn, Friedrich Waismann, Olga Hahn-Neurath,
Karl Menger, Viktor Kraft, Philipp Frank, Gustav Bergmann
und Kurt Gödel.
ab 1926
Begegnungen und Korrespondenz mit Ludwig Wittgenstein.
Rege Lehr- und Forschungstätigkeit, Gastprofessuren in
den USA und England. Der Diskussionszirkel des Wiener
Kreises zieht zunehmend internationale Besucher an,
darunter A.J. Ayer, W.V.O. Quine, Carl Hempel und
Alfred Tarski.
ab 1929
Herausgeber der Reihe "Schriften zur wissenschaftlichen Weltauffassung"
(zusammen mit Philipp Frank, 1929-37)
1930
Erscheinen von: "Fragen der Ethik"
22.6.1936
Moritz Schlick wird von einem ehemaligen Studenten auf
der Treppe der Wiener Universität ermordet.
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